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ALLERGODIL SAISONAL forte Nasenspray 0.15 % 5 ml

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Rezeptpflichtiges Medikament

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    • PZN / EAN
      CH07844871 / 7680654250056
    • Darreichung
      Nasenspray
    • Marke
      Allergodil
    • Hersteller
      MEDA Pharma GmbH

    Produktdetails & Pflichtangaben

    Rezeptpflichtiges Arzneimittel
    Wirkstoffe & Hilfsstoffe

    Wirkstoffe

    • 1.5 mg Azelastin hydrochlorid

    Hilfsstoffe

    • Natriumcitrat
    • Sorbitol
    • Hypromellose
    • Dinatrium edetat
    • Sucralose
    Weitere Produktinformationen

    Swissmedic-genehmigte Fachinformation

    Allergodil® saisonal forte 0,15% Nasenspray

    MEDA Pharma GmbH

    Zusammensetzung

    Wirkstoffe

    Azelastinum (ut Azelastini hydrochloridum).

    Hilfsstoffe

    Hypromellosum, sucralosum, sorbitolum, dinatrii edetas, natrii citras anhydricus, aqua purificata.

    Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

    Nasenspray, Lö,sung. Klare und farblose Lö,sung mit 1,5 mg Azelastinhydrochlorid/ml entsprechend 1,4 mg Azelastin/ml.

    1 Sprü,hstoss (0,14 ml Lö,sung) enthä,lt 0,21 mg Azelastinhydrochlorid entsprechend 0,19 mg Azelastin.

    Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

    Symptomatische Behandlung der saisonalen allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren.

    Dosierung/Anwendung

    Ü,bliche Dosierung

    Erwachsene und Jugendliche ab 12 ,Jahren

    2 ,Sprü,hstö,sse in jedes Nasenloch einmal tä,glich. In einigen Fä,llen sind 2 ,Sprü,hstö,sse in jedes Nasenloch zweimal tä,glich erforderlich. Die hö,chste Tagesdosis sind 2 ,Sprü,hstö,sse in jedes Nasenloch zweimal tä,glich.

    Kinder von 6 bis 11 ,Jahren

    Nur auf ä,rztliche Verschreibung: 1 ,Sprü,hstoss in jedes Nasenloch zweimal tä,glich.

    Kinder unter 6 Jahren

    Die Sicherheit und Wirksamkeit von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray bei Kindern unter 6 ,Jahren ist nicht gezeigt. Die Anwendung in dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.

    Therapiedauer

    Die Behandlungsdauer fü,r die akute saisonale allergische Rhinitis beträ,gt normalerweise 2 ,Wochen.

    Bei der Selbstbehandlung der saisonalen allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) ist die ununterbrochene Anwendung auf max. 2 ,Wochen limitiert. Bei Fortbestehen der Symptome soll der Patient den Arzt bzw. die Ä,rztin konsultieren.

    Art der Anwendung

    Nasale Anwendung.

    Die Anwendung soll nach dem Reinigen der Nase bei nach vorne geneigtem Kopf erfolgen (s. Packungsbeilage).

    Vor der ersten Benutzung muss die Pumpe durch sechsmaliges Drü,cken und Loslassen vorbereitet werden, bis ein feiner Sprü,hnebel austritt. Wenn Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray wä,hrend 3 ,oder mehr Tagen nicht benutzt wurde, muss die Pumpe durch ausreichendes, wiederholtes Drü,cken und Loslassen erneut vorbereitet werden, bis ein feiner Sprü,hnebel austritt.

    Kontraindikationen

    Ü,berempfindlichkeit gegenü,ber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemä,ss Zusammensetzung.

    Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

    Bei Anwendung von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray sind selten Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschö,pfung, Schwä,che, Schwindel, Benommenheit oder Schlä,frigkeit, die auch durch das Krankheitsgeschehen bedingt sein kö,nnen, mö,glich. In diesen Fä,llen kann die Fä,higkeit zum Fü,hren eines Kraftfahrzeugs und zur Bedienung von Maschinen beeinträ,chtigt sein. Besonders sollte beachtet werden, dass Alkohol die Verkehrstü,chtigkeit noch weiter verschlechtern kann.

    Interaktionen

    Mit Azelastin Nasenspray wurden keine spezifischen Pharmakokinetik-Interaktionsstudien durchgefü,hrt. Interaktionsstudien wurden mit oralen Dosen durchgefü,hrt.

    Erythromycin und Ketoconazole

    Die gleichzeitige Gabe von oral verabreichtem Azelastin (4 ,mg zweimal tä,glich) und Erythromycin (500 ,mg dreimal tä,glich ü,ber 7 ,Tage) ergab eine Cmax von 5,36 ,±, ,2,6 ng/mL und eine AUC von 49,7 ,±, ,24 ,ng&bull,h/mL fü,r Azelastin, wohingegen die Verabreichung von Azelastin allein eine Cmax von 5,57 ,±, ,2,7 ,ng/mL und eine AUC von 48,4 ,±, ,24 ,ng&bull,h/mL fü,r Azelastin ergab. Ketoconazol (200 ,mg zweimal tä,glich ü,ber 7 ,Tage) beeinträ,chtigte die Messung der Azelastin-Konzentrationen im Plasma.

    Cimetidin und Ranitidin

    In einer steady-state Wechselwirkungsstudie mit Mehrfachdosierungen bei gesunden Probanden erhö,hte die Gabe von Cimetidin (400 ,mg zweimal tä,glich) die durchschnittliche Konzentration von oral verabreichtem Azelastin (4 ,mg zweimal tä,glich) um ungefä,hr 65%. Die gleichzeitige Gabe von oral verabreichtem Azelastin (4 ,mg zweimal tä,glich) und Ranitidinhydrochlorid (150 ,mg zweimal tä,glich) ergab eine Cmax von 8,89 ,±, ,3,28 ,ng/mL und eine AUC von 88,22 ,±, ,40,43 ,ng&bull,h/mL fü,r Azelastin, wohingegen die Verabreichung von Azelastin allein eine Cmax von 7,83 ,±, ,4,06 ,ng/mL und eine AUC von 80,09 ,±, ,43,55 ,ng&bull,h/mL fü,r Azelastin ergab.

    Theophyllin

    Bei einer gleichzeitigen Gabe von 4 ,mg oral verabreichtem Azelastinhydrochlorid zweimal tä,glich und 300 bzw. 400 ,mg Theophyllin zweimal tä,glich wurde keine signifikante pharmakokinetische Wechselwirkung beobachtet.

    Schwangerschaft/Stillzeit

    Schwangerschaft

    Es liegen keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Tierexperimentelle Untersuchungen zeigten ein reproduktionstoxisches Potenzial in sehr hohen oralen Dosen.

    Unter diesen Umstä,nden soll das Arzneimittel nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fö,tale Risiko ü,bersteigt.

    Stillzeit

    Es ist nicht bekannt, ob Azelastin und seine Metaboliten in die menschliche Muttermilch ü,bergehen. Da ausreichende Erfahrungen nicht vorliegen, sollte Allergodil saisonal forte 0,15% Nasenspray wä,hrend der Stillzeit nicht eingesetzt werden.

    Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

    Der Einfluss von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray auf die Fahrtü,chtigkeit oder die Fä,higkeit, Maschinen zu bedienen wurde nicht spezifisch untersucht. Bei Anwendung von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray sind gelegentlich Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Erschö,pfung, Schwä,che, Schwindel, Benommenheit oder Schlä,frigkeit berichtet worden. Besonders sollte beachtet werden, dass Alkohol die Verkehrstü,chtigkeit noch weiter verschlechtern kann.

    Unerwünschte Wirkungen

    Die unerwü,nschten Wirkungen sind nachfolgend geordnet nach Organklassen entsprechend dem MedDRA System und nach absteigender Hä,ufigkeit: «,sehr hä,ufig», (&ge,1/10), «,hä,ufig», (&ge,1/100, <,1/10), «,gelegentlich», (&ge,1/1000, <,1/100), «,selten», (&ge,1/10'000, <,1/1000), «,sehr selten», (<,1/10'000).

    Erkrankungen des Immunsystems

    Sehr selten: Ü,berempfindlichkeit.

    Erkrankungen des Nervensystems

    Hä,ufig: Dysgeusie (substanzspezifischer bitterer Geschmack). Meist wegen unsachgemä,sser Anwendung mit zurü,ckgeneigtem Kopf.

    Gelegentlich: Somnolenz (Benommenheit, Schlä,frigkeit).

    Selten: Schwindel**.

    Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

    Gelegentlich: Nasale Beschwerden (Brennen, Jucken), Niesen, Nasenbluten.

    Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

    Selten: Ü,belkeit.

    Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

    Sehr selten: Hautausschlag, Juckreiz, Urtikaria.

    Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

    Selten: Abgeschlagenheit** (Mattigkeit, Erschö,pfung), Schwä,che**.

    ** kann auch durch die Krankheit selbst verursacht werden (siehe «,Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen», und «,Wirkung auf die Fahrtü,chtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»,).

    Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermö,glicht eine kontinuierliche Ü,berwachung des Nutzen-Risiko-Verhä,ltnisses des Arzneimittels. Angehö,rige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung ü,ber das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

    Überdosierung

    Beim intranasalen Verabreichungsweg sind Ü,berdosierungsreaktionen nicht zu erwarten.

    Azelastin besitzt eine ausreichend grosse therapeutische Breite. Auch bei einer Steigerung der Dosis ü,ber den therapeutischen Bereich hinaus wird im Tierexperiment keine wesentliche Zunahme der unerwü,nschten Arzneimittelwirkungen beobachtet.

    Anzeichen und Symptome

    Erfahrungen nach Einnahme toxischer Dosen von Azelastin beim Menschen liegen nicht vor. Im Falle einer Ü,berdosierung oder Intoxikation ist nach versehentlicher oraler Aufnahme, basierend auf den Ergebnissen von Tierversuchen, mit Stö,rungen des zentralen Nervensystems (einschliesslich Benommenheit, Verwirrtheit, Koma, Tachykardie und Hypotonie) zu rechnen. Bis jetzt wurden noch keine EKG-Verä,nderungen beim Menschen beobachtet, aber das Auftreten von Arrhythmien nach Ü,berdosierung kann nicht ausgeschlossen werden.

    Behandlung

    Die Behandlung der Symptome muss symptomatisch erfolgen. Nach kü,rzlich erfolgter Einnahme einer Ü,berdosierung wird, abhä,ngig von der geschluckten Menge, eine Magenspü,lung empfohlen.

    Ein Antidot ist nicht bekannt.

    Eigenschaften/Wirkungen

    ATC-Code

    R01AC03

    Wirkungsmechanismus, Pharmakodynamik

    Azelastin ist eine H1-antagonistische und dadurch eine antiallergisch wirksame Substanz mit einer vergleichsweise langen Halbwertszeit.

    Daten aus prä,klinischen in vivo und in vitro Studien zeigen, dass Azelastin die Synthese oder die Freisetzung von chemischen Mediatoren hemmt, von welchen bekannt ist, dass sie in frü,he und spä,te Phasen von allergischen Reaktionen involviert sind. Dazu gehö,ren Leukotriene, Histamin, PAF-Inhibitoren und Serotonin.

    Kardiale Wirkungen: Eine placebo-kontrollierte Studie (95 ,Patienten mit allergischer Rhinitis) zeigte keinen Hinweis auf eine Wirkung von Azelastinhydrochlorid Nasenspray (2 ,Sprü,hstö,sse zweimal tä,glich in jedes Nasenloch ü,ber 56 ,Tage) auf die kardiale Repolarisation, gemessen anhand des korrigierten QT-Intervalles (QTc) im Elektrokardiogramm. Nach oralen Mehrfachgaben von 4 ,oder 8 ,mg Azelastin zweimal tä,glich betrug die QTc-Ä,nderung durchschnittlich 7,2 ,bzw. 3,6 ,msec. Es wurden Wechselwirkungsstudien zum Einfluss auf die kardiale Repolarisation von gleichzeitig oral verabreichtem Azelastinhydrochlorid und Erythromycin oder Ketoconazol durchgefü,hrt. Oral verabreichtes Erythromycin zeigte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Azelastin oder das QTc (gemessen in seriellen Elektrokardiogrammen). Ketoconazol interferierte mit der Messung von Azelastin-Konzentrationen im Plasma, es wurden jedoch keine Wirkungen auf das QTc beobachtet.

    Klinische Wirksamkeit

    Bereits 15 ,Minuten nach Applikation von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray kann eine Wirkung beobachtet werden.

    In klinischen Studien fü,hrte die einmal tä,gliche Anwendung von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray im Vergleich zu Placebo zu einer signifikanten Verbesserung der Nasensymptome (laufende Nase, verstopfte Nase, Niesen und Juckreiz). Die in zwei von drei klinischen Studien gefundene signifikante Verbesserung der morgendlichen Nasensymptome (d.h. am Ende des 24-h Dosierungsintervalls) weist darauf hin, dass die Wirkung von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray ü,ber 24 ,Stunden anhä,lt. Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray verbesserte ausserdem die Augensymptome (Juckreiz, trä,nende/wä,ssrige Augen und Rö,tung der Augen) und die krankheitsbezogene Lebensqualitä,t der Patienten (anhand des Fragebogens zur Lebensqualitä,t bei Rhinokonjunktivitis [Rhinoconjunctivitis Quality of Life Questionnaire &ndash, RQLQ]).

    Klinische Studien mit einer Dauer von bis zu einem Jahr bei perennialer allergische Rhinitis bei Erwachsenen und Jugendlichen zeigten eine gute Sicherheit von Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray mit der maximalen Tagesdosis von 2 ,x tä,glich 2 ,Sprü,hstö,ssen pro Nasenloch.

    In klinischen Studien wurden ü,ber 2900 ,Patienten mit Azelastin behandelt, davon erhielten ü,ber 2100 ,Patienten Allergodil saisonal forte ,0,15%. Es konnten keine schä,dlichen Effekte auf die kardiale Verträ,glichkeit, wie ventrikulä,re Arrhythmien oder chaotische Kammertachykardien (Torsade de Pointes), festgestellt werden.

    Pharmakokinetik

    Absorption

    Nach peroraler Einnahme einer Tablette wird Azelastin rasch und nahezu vollstä,ndig resorbiert. Die absolute Bioverfü,gbarkeit von Azelastin liegt bei 81%. Nach peroraler Gabe von 4,4 ,mg resp. 8,8 ,mg Azelastinhydrochlorid beträ,gt die maximale Plasmakonzentration von Azelastin 1,5 ,bis 2,2 ,ng/ml resp. 4 ,bis 6 ,ng/ml. Cmax von Desmethylazelastin beträ,gt 0,2 ,bis 0,5 ,ng/ml resp. 0,8 ,bis 1,0 ,ng/ml. Tmax liegt bei gleicher Dosierung bei 5 ,bis 6 ,Stunden (Azelastin) resp. bei 14 ,bis 22 ,Stunden (Desmethylazelastin). Nach intranasaler Verabreichung von 2 ,Sprü,hstö,ssen Allergodil saisonal forte ,0,15% Nasenspray pro Nasenloch (0,822 ,mg Gesamtdosis), wurden bei gesunden Probanden die folgenden Durchschnittswerte gemessen: maximale Plasmakonzentration von Azelastin (Cmax) 409 ,pg/ml, systemische Verfü,gbarkeit (AUC) 9312 ,pg&bull,hr/ml und tmax bei 4 ,Stunden.

    Bei Patienten mit allergischer Rhinitis fü,hrt die wiederholte nasale Applikation zu einem im Vergleich zu gesunden Personen erhö,hten Plasmaspiegel. Dies deutet auf eine erhö,hte systemische Resorption hin (sehr wahrscheinlich wegen der besseren Penetration durch die entzü,ndete Nasenschleimhaut).

    Distribution

    Das Verteilungsvolumen von Azelastin kann das 50-fache des Kö,rpervolumens erreichen, was eine hohe Verteilung des Pharmakons in der Peripherie bedeutet. Nur ein niedriger Anteil der Radioaktivitä,t, nä,mlich ca.1,4%, findet sich nach peroraler Gabe von 14C-Azelastin im Blut. Die Proteinbindung ist relativ tief (80-90%), einem Bereich, der keinen Anlass fü,r Bedenken bezü,glich Verdrä,ngungsreaktionen gibt.

    Metabolismus

    Azelastin wird in hohem Masse und hauptsä,chlich ü,ber Cyp450 metabolisiert. Die spezifischen P450 Isoformen sind nicht identifiziert. Die wesentlichen Metabolisierungswege sind Ringhydroxylierung, N-Demethylierung und eine oxidative Ö,ffnung des Azepinrings zu zwitterionischen Metaboliten.

    Elimination

    Im Dosisbereich von 2-16 ,mg Azelastin liegt eine Dosislinearitä,t vor. Die Halbwertszeiten nach Ein- und nach Mehrmaldosis Azelastin betragen im Plasma ungefä,hr 20 ,Stunden fü,r Azelastin und ca. 50 ,Stunden fü,r N-Desmethylazelastin.

    75% der verabreichten Azelastindosis werden in den Faeces, 25% im Urin ausgeschieden. Nur 6,5% der Dosis wird unverä,ndert ausgeschieden. Die anhaltende Ausscheidung kleiner Anteile der verabreichten Dosis lä,sst auf einen geringgradigen enterohepatischen Kreislauf schliessen.

    Kinetik spezieller Patientengruppen

    Leber- und Nierenfunktionsstö,rungen

    T½, von Azelastin und N-Desmethylazelastin sind bei Patienten mit eingeschrä,nkter Leberfunktion im Vergleich zu Gesunden nicht signifikant verä,ndert. Bei Niereninsuffizienz hingegen wurden fü,r Azelastin und N-Desmethylazelastin signifikant hö,here Cmax-Konzentrationen ermittelt. Wä,hrend die weiteren Parameter fü,r Azelastin im Vergleich zu den Werten beim Gesunden unverä,ndert waren, zeigten sich beim Metaboliten signifikant erhö,hte Mittelwerte fü,r AUC bei verlä,ngerter Halbwertszeit.

    Ä,ltere Patienten

    Im Vergleich zu jungen Probanden fand sich eine 1,6 ,fache Verlä,ngerung der Halbwertszeiten. Die Werte fü,r AUC, tmax, Cmax (nach Mehrfachgabe), Cmin und der Kumulationsfaktor verdoppelten sich nahezu.

    Präklinische Daten

    Azelastinhydrochlorid wies beim Meerschweinchen kein Sensibilisierungspotential auf.

    Mutagenitä,t und Karzinogenitä,t

    Azelastinhydrochlorid zeigte in einer Reihe von in vitro und in vivo Untersuchungen weder ein genotoxisches noch ein karzinogenes Potential bei Ratten und Mä,usen.

    Reproduktionstoxizitä,t

    Bei mä,nnlichen und weiblichen Ratten verursachte Azelastin bei oralen Dosen von mehr als 3,0 ,mg/kg/Tag eine dosisabhä,ngige Verminderung des Fertilitä,tsindexes. In Studien zur chronischen Toxizitä,t wurden jedoch keine substanzbedingten Verä,nderungen der Reproduktionsorgane von Mä,nnchen und Weibchen gefunden.

    Embryotoxische und teratogene Wirkungen bei Ratten, Mä,usen und Kaninchen traten nur bei fü,r die Mü,tter toxischen Dosierungen auf (z.B. wurden bei Mä,usen und Ratten bei einer Dosierung von 68,6 ,mg/kg/Tag Skelettanomalien beobachtet).

    In tierexperimentellen Studien zur Reproduktionstoxizitä,t wurden bei hohen oralen Dosen, dem 1095‑,fachen der maximalen intranasal empfohlenen menschlichen Tagesdosis (mg/kg ,Kö,rpergewicht), fö,taler Tod, Wachstumsretardierung und eine erhö,hte Inzidenz von Skelettfehlbildungen beobachtet.

    Sonstige Hinweise

    Haltbarkeit

    Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behä,lter mit «,EXP», bezeichneten Datum verwendet werden.

    Haltbarkeit nach Anbruch

    Nach Anbruch 6 Monate haltbar.

    Besondere Lagerungshinweise

    Nicht ü,ber 25°,C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

    Nicht im Kü,hlschrank lagern.

    Nicht einfrieren.

    Zulassungsnummer

    65425 (Swissmedic).

    Zulassungsinhaberin

    MEDA Pharma GmbH, 8602 Wangen-Brü,ttisellen.

    Stand der Information

    April 2021

    [Version 102 D]

    Indikation

    Saisonale allergische Rhinitis ab 6 J.

    Anwendung

    Therapiedauer ohne Arztkonsultation: max. 2 Wo.
    >,12 J.: 1–max. 2xtgl. 2 Hübe pro Nasenloch.
    6–12 J.: nur auf ärztliche Verschreibung: 2xtgl. 1 Hub pro Nasenloch.

    Zusammensetzung

    saisonal forte 0.15 % Nasenspray

    Azelastini hydrochloridum 1.5 mg

    corresp.: Azelastinum 1.4 mg

    corresp.: Azelastinum pro dosi 0.19 mg

    Hypromellosum (H)

    Sucralosum (H)

    Sorbitolum (H)

    Dinatri

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