Innere Unruhe – Was hilft gegen Nervosität?

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Innere Unruhe, Anspannung und Nervosität können im Alltag sehr belastend sein. Einige Menschen empfinden so nur hin und wieder in gewissen Situationen, andere begleitet dieser innere Druck permanent. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten und was Sie selbst tun können, um die innere Unruhe zu senken.
Was ist innere Unruhe?
Wer kennt es nicht: Die Hände zittern, die Knie werden weich, die Hände feucht und das Herz schlägt schneller. Manche kämpfen sogar mit Übelkeit, Erbrechen und/oder das Gesicht läuft rot an. Nervosität hat viele Gesichter und trifft jeden einmal – den einen schneller als den anderen. Denn nicht jeder ist gleich anfällig für den Zustand der inneren Unruhe.
Es gibt aber erst einmal kein Grund zur Sorge: Nervosität ist eine normale Reaktion unseres Körpers auf neue, unbekannte, aufregende Situationen oder Ereignisse. Das kann eine Prüfung, ein Vorstellungsgespräch, das erste Date, ein Vortrag vor Publikum, ein Wechsel des Arbeitsplatzes oder Ähnliches sein. In der Regel verschwindet die Nervosität von allein, sobald die Situation oder das Ereignis vorbei ist.
Was sind die Symptome von innerer Unruhe?
Doch in manchen Fällen bleibt die Aufregung und bringt noch andere Beschwerden mit sich. Bei einer inneren Unruhe können auch noch folgende Symptome auftreten:
- Probleme beim Ein- und Durchschlafen
- Angstgefühl, vielfach in Kombination mit Atembeschwerden, Beklemmungsgefühlen oder auch Übelkeit
- Herzklopfen
- Schweißausbrüche
- Gefühl des ständigen Drucks
- Ungeduld
- Reizbarkeit
- Konzentrationsschwierigkeiten
Häufig können die Betroffenen dann nicht mehr abschalten. Es werden häufiger Fehler gemacht und Betroffene sind meist hektisch. Der Auslöser für die innere Unruhe ist dann teilweise unbekannt und trotzdem besteht der Wunsch zu fliehen. Ein Teufelskreis entsteht.
Ursachen für innere Unruhe
Innere Unruhe kann aber nicht nur weitere gesundheitliche Probleme verursachen, sondern ein Symptom einer Erkrankung sein, die meist mit weiteren Beschwerden einhergeht. Dabei können sowohl physische als auch psychische Krankheiten die Nervosität auslösen. Als körperliche Ursachen kommen folgende Erkrankungen infrage:
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Diabetes/Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Herzbeschwerden
- Entzugssymptome oder Nebenwirkungen von Medikamenten
- Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS)
- Lungenembolie
- Demenz und Alzheimer
- Wechseljahre und Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Bluthochdruck
Die Ursachen von Nervosität sind häufig auch psychisch bedingt. Als Auslöser sind dann unter anderem Folgende möglich:
-
- Phobien
- Angststörungen
- Depressionen
- Depressive Verstimmungen
- Zwangsstörungen
- Alkohol- oder Drogensucht
- Schizophrenie
- Borderline-Syndrom
- Persönlichkeitsstörungen
Auch die Lebensweise kann für die innere Unruhe verantwortlich sein. Zu viel Koffein, Alkohol und Nikotin begünstigen oft Nervosität. Dauerstress ist ebenfalls ein möglicher Auslöser. Dabei ist es egal, ob dieser im privaten Bereich vorhanden ist, ob bei der Arbeit ein starker Leistungsdruck herrscht oder zu viele Aufgaben zu bewältigen sind. Oft geht das mit kreisenden Gedanken bis hin zum starken Grübeln und nicht abschalten können einher. Die Momente der Erholung nehmen ab und bleiben häufig selbst in der Nacht aus.
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Wann sollte man wegen innerer Unruhe zum Arzt gehen?
Natürlich lässt sich Stress nicht ganz vermeiden und es gibt immer Momente im Leben, die aufregender sind als andere. Ein gewisses Maß ist wie bei allem anderen auch in Sachen Nervosität in Ordnung. Allerdings kann sie, wie bereits geschildert, auch krank machen oder ein Symptom einer Erkrankung sein.
Bei wem die innere Unruhe länger anhält und mit anderen Beschwerden einhergeht, wie beispielsweise Antriebslosigkeit und Traurigkeit oder vielleicht sogar Angstzuständen, sollte einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn Selbsthilfemaßnahmen nicht mehr greifen.
Wie behandelt ein Arzt Nervosität?
Als erstes werden normalerweise verschiedene Fragen unter anderem zu den Beschwerden, der Dauer, Erkrankungen und der Lebensweise gestellt. Nach der Anamnese folgt meist ein körperlicher Check-up. Dazu kann auch eine Untersuchung des Blutes, des Blutdrucks und ein EKG gehören. Genauso kommen zum Teil verschiedene bildgebende Maßnahmen bei der Ursachensuche zum Einsatz, wie zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung oder Szintigrafie bei Verdacht auf Schilddrüsenprobleme.
Ist eine Diagnose gestellt, folgt die Behandlung. Während bei körperlichen Erkrankungen häufig Medikamente verschrieben werden, ist bei psychischen Ursachen für Nervosität meist eine Therapie die Lösung. Allerdings können auch in so einem Fall Arzneimittel hilfreich sein, zum Beispiel wenn es Probleme im Botenstoffwechsel mit den sogenannten Neurotransmittern gibt. Dann ist es beispielsweise möglich, dass zu wenig Dopamin oder Serotonin im Körper vorhanden ist. Manchmal kann eine Umstellung der Ernährung ebenfalls hilfreich sein. Was auch immer der Auslöser für die Nervosität ist, der Heilungsverlauf hängt natürlich von der Erkrankung sowie deren Ausprägung ab.
Was hilft gegen innere Ruhe und Angstzustände?
Es müssen aber nicht immer gleich Medikamente und Therapien sein, sofern keine Erkrankung die Ursache für die innere Unruhe ist. Ist eine bestimmte Situation beziehungsweise ein Ereignis der Auslöser für die Nervosität oder handelt es sich gerade um eine stressige Phase, können verschiedene Selbsthilfsmaßnahmen ergriffen werden.
Entspannung finden
Am wichtigsten bei innerer Unruhe und nervlicher Überbelastung ist die Entspannung. Teilweise reicht es schon, wenn ein paar Mal richtig tief ein- und wieder ausgeatmet wird. Eine Hand auf den Bauch zu legen und zu spüren, wie die Luft einfließt, kann die richtige Atmung erleichtern.
Genauso gut können verschiedene Entspannungstechniken unterstützen. Dazu gehören beispielsweise:
- Autogenes Training
- Meditation
- progressives Muskeltraining nach Jacobsen
- Yoga
- Tai-Chi
- Qigong
Bewegung ist generell gut. Auch ausdauernde, schnelle Sportarten eignen sich oft, um die innere Unruhe und Anspannung zu bekämpfen. Egal ob Joggen, Fahrradfahren, Schwimmen oder Ähnliches – Sport hilft den Kopf freizubekommen und regt den Körper an. Wer sich in einem gesunden Rahmen auspowert, kann meist auch deutlich besser schlafen, sodass der Teufelskreis von Schlafmangel und Nervosität durchbrochen werden kann.
Pflanzen und Homöopathie: Mittel gegen innere Unruhe
Wenn der Kreislauf in Ordnung ist, kann auch ein warmes Bad mit Zusätzen für Entspannung sorgen. Lavendel oder Heublumen sind dafür gut geeignet genauso wie Hopfen, Passionsblume und Baldrian. Letztere gibt es auch als pflanzliche Beruhigungsmittel zur oralen Einnahme. Allerdings wirken diese nicht sofort, sondern es kann ein paar Wochen dauern, bis eine Linderung möglich ist. Doch egal ob Baldrian oder auch Johanniskraut, selbst pflanzliche Mittel sollten nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden. Schließlich können auch pflanzliche Mittel Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben.
In Drogeriemärkten und Apotheken gibt es beispielsweise verschiedene Beruhigungstees, die bei der Linderung der Symptome unterstützen können. Diese enthalten oftmals Johanniskraut, das vielfache Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zur Folge haben kann. Beachten Sie also immer die Inhaltsstoffe solcher Tee-Mischungen, um dem vorzubeugen und halten Sie im Zweifel Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker. So können mögliche Wechselwirkungen mit Ihren Arzneimitteln vermieden werden. Generell sind eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Schlaf elementar, um die Nervosität zu bekämpfen und anderen Erkrankungen vorzubeugen.
Auch die Homöopathie hält ein paar mögliche Unterstützer parat. Ein bekanntes Mittel ist beispielsweise Nux vomica, das bei innerer Unruhe, Überarbeitung und Stress im Beruf oder im privaten Umfeld angewandt werden kann. Allerdings sollte vor der Einnahme stets Rücksprache mit einem Heilpraktiker oder dahingehend weitergebildeten Arzt erfolgen, da immer der Einzelfall über die Globuli entscheidet.
Veröffentlicht am: 08.09.2023
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