Prämenstruelles Syndrom (PMS) - Ursachen, Symptome und Behandlung

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Während der Menstruation gehören Begleiterscheinungen wie Bauchschmerzen, Kopf-schmerzen und Stimmungsschwankungen für viele Frauen zur Normalität. Doch für einige werden bereits die Tage vor den Tagen zu einer echten psychischen und körperlichen Herausforderung. Mediziner sprechen in diesem Fall vom prämenstruellen Syndrom. Lesen Sie hier, welche Beschwerden für das PMS typisch sind und mit welchen Maßnahmen Sie diese lindern können.
Was ist das prämenstruelle Syndrom?
Vielen Mädchen, Frauen und Menschen mit Gebärmutter macht nicht nur die Zeit der Menstruation zu schaffen, auch die Tage vor der Periode gehören für sie oft nicht zu den unbeschwerten. Denn das sogenannte prämenstruelle Syndrom (PMS) hält ein ganzes Bündel unterschiedlicher körperlicher Beschwerden bereit – von Bauchkrämpfen über Kopf- und Rückenschmerzen, bis hin zu Kreislaufbeschwerden, Brustspannen, Übelkeit oder Wassereinlagerungen. Kommen außerdem noch psychische Beeinträchtigungen wie Depressionen oder Reizbarkeit hinzu, sprechen Ärzte auch von einer prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS).
Die Ursachen des prämenstruellen Syndroms sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Mediziner gehen aber davon aus, dass die normalen, zyklischen Veränderungen der Geschlechtshormone die Aktivität anderer Hormone und Botenstoffe im Körper beeinflussen. So schwankt zum Beispiel die Konzentration von Serotonin, einem wichtigen Botenstoff des Nervensystems, während des Menstruationszyklus. Manche Frauen scheinen außerdem empfindlich auf ein Abbauprodukt des Geschlechtshormons Progesteron zu reagieren. Das schmerzhafte Anschwellen der Brüste hängt hingegen mit einem Anstieg des Hormons Prolaktin in der zweiten Zyklushälfte zusammen, das auch als Milch- oder Stillhormon bekannt ist.
Klar ist also, dass mehrere Faktoren für die Entstehung eines PMS verantwortlich sind und dass die hormonellen Veränderungen während des Menstruationszyklus die Beschwerden begünstigen. Warum jedoch auch bei vergleichbarer hormoneller Situation manche Frauen an einem PMS leiden und andere nicht, ist nicht bekannt. Möglicherweise sind eine erbliche Veranlagung oder Umweltfaktoren hierfür verantwortlich.
PMS – ein häufiges Problem
Das PMS ist keineswegs eine Seltenheit: Etwa zwei Drittel aller Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter leiden an prämenstruellen Beschwerden. Etwa 20 bis 40 Prozent aller Frau-en fühlen sich hierdurch im Alltag belastet, bis zu acht Prozent sogar so stark, dass normale Alltagsaktivitäten nicht mehr möglich sind, soziale Beziehungen in Mitleidenschaft gezogen werden und die Lebensqualität beeinträchtigt ist.
Was sind die typischen Symptome des prämenstruellen Syndroms?
Mit einem Komplex von mehr als 150 möglichen Symptomen ist das PMS ein ausgesprochen vielfältiges Krankheitsbild, das sich individuell auf ganz unterschiedliche Weise bemerkbar machen kann. Auch die Stärke der Symptome kann von Frau zu Frau variieren.
Häufige Anzeichen eines PMS sind zum Beispiel:
- Bauchschmerzen
- Verstopfung, Völlegefühl, Blähungen
- Kopf- und Rückenschmerzen
- Heißhungerattacken oder Appetitlosigkeit
- Wassereinlagerungen (Ödeme) und Gewichtszunahme
- schmerzende, spannende und berührungsempfindliche Brust
- Müdigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit und Aggressivität
- depressive Verstimmungen
- Angstzustände
- Schlaf- und Konzentrationsstörungen
Grundsätzlich beginnen die PMS-Beschwerden immer in der zweiten Zyklushälfte, im Schnitt etwa 10-14 Tage vor der Menstruation. Sobald die Periode einsetzt – und damit ein neuer Menstruationszyklus beginnt – klingen die Beschwerden ab und sind spätestens am Ende der Periode ganz verschwunden. Bei einigen Frauen macht sich das PMS in jedem Menstruationszyklus bemerkbar, andere Frauen sind teilweise auch beschwerdefrei. Zudem können sich die Symptome und ihre Intensität im Laufe der Jahre verändern.
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Wie stellt der Arzt das prämenstruelle Syndrom fest?
Aufgrund der vielfältigen Symptome, die zudem von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt sein können, ist die Diagnose eines PMS oft nicht einfach. Wichtige Hinweise er-geben sich vor allem aus den im Gespräch mit dem Arzt geschilderten Beschwerden und dem zeitlichen Zusammenhang zum Menstruationszyklus. Zudem wird der Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen, um andere körperliche Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen. Unter Umständen kann es erforderlich sein, die Entzündungs- und Hormonwerte im Blut zu kontrollieren.
Damit der Arzt rasch eine Diagnose stellen kann ist es für Betroffene ratsam, einen Regelkalender zu führen. Das ist eine Art Tagebuch, in dem die Betroffenen über einen längeren Zeitraum (mindestens zwei bis drei Monate) für jeden Zyklus notieren, welche Beschwerden aufgetreten sind und wie stark diese waren. Eine Vorlage zum Ausdrucken steht Ihnen beispielsweise auf der Seite des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) zur Verfügung.
Wie behandelt der Arzt das prämenstruelle Syndrom?
Die Behandlung richtet sich beim PMS vor allem nach den Beschwerden, die das Allgemeinbefinden am stärksten beeinträchtigen und ist deshalb von Frau zu Frau unterschiedlich. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, den Eisprung mithilfe hormoneller Verhütungsmittel zu verhindern. Bauch-, Kopf- oder Rückenschmerzen lassen sich mit Schmerzmitteln kontrollieren, bei starken psychischen Beschwerden kann der Arzt Antidepressiva verschreiben. Bei ausgeprägten Wassereinlagerungen können entwässernde Medikamente, die sogenannten Diuretika, zum Einsatz kommen. Viele Mädchen und Frauen greifen außerdem auf Nahrungsergänzungsmittel und pflanzliche Präparate wie Kalzium, Vitamin B6, Magnesium, Johanniskraut oder Mönchspfeffer zurück. Ihre Wirkung ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt und die Einnahme sollte mit dem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden.
Was können Sie selbst beim prämenstruellen Syndrom tun?
Medikamente können die Beschwerden beim PMS oft wirksam eindämmen, sind jedoch unter Umständen auch mit Neben- oder Wechselwirkungen verbunden. Es ist deshalb wichtig zu wissen, dass Sie die PMS-Beschwerden zum Teil auch mit anderen, nicht-medikamentösen Maßnahmen wirksam lindern können.
- Sport und Bewegung helfen dem Körper nicht nur, überschüssiges Wasser abzutransportieren. Sie steigern auch die Durchblutung und können dadurch Krämpfe lösen und Rücken- und Bauchschmerzen verringern. Zudem setzt das Gehirn beim Sport Endorphine frei. Diese „Glückshormone“ können depressiven Verstimmungen und Stimmungsschwankungen entgegenwirken.
- Achten Sie außerdem auf eine bewusste Ernährung mit wenig Salz, Zucker und Koffein, dafür aber ausreichend Vitaminen und Mineralien. Verzichten Sie nach Möglichkeit auf Alkohol und Nikotin oder schränken Sie den Konsum zumindest so weit wie möglich ein.
- Auch Akupunktur und Entspannungsübungen können den PMS-Beschwerden entgegenwirken. Dabei haben sich nicht nur bekannte Entspannungstechniken wie Yoga oder autogenes Training bewährt. Auch ein heißes Bad, ein Spaziergang in der Natur oder ein gemütlicher Abend bei einem guten Buch reduzieren Stress und steigern das Wohlbefinden.
Nicht jede der genannten Maßnahme wirkt bei jeder Frau gleichermaßen. Probieren Sie deshalb einfach aus, was Ihnen am meisten hilft.
Veröffentlicht am: 18.07.2023
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